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Waldschäden weiterhin auf sehr hohem Niveau

Der aktuelle Waldschadensbericht zeigt, dass die im Vergleich zu den Vorjahren deutlich entspanntere Witterungssituation 2021 nicht zu einer deutlichen Verbesserung des Gesundheitszustandes der Wälder in Bayern geführt hat.

17.11.2021

„Eine geringfügige Verbesserung der Belaubung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Bayerns Wälder stark durch die Klimakrise bedroht sind“, so Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz in Bayern (BN).

„Die deutlich sichtbaren Schäden sind immer noch die zweithöchsten seit vielen Jahren. Die Klimakrise führt damit nicht nur die Wälder und die Waldeigentümer in eine existenzbedrohende Krise, sondern gefährdet auch die zahlreichen Ökosystemleistungen der Wälder für das Gemeinwohl, wie den Klimaschutz, den Trinkwasserschutz oder den Lebensraumschutz. Die Staatsregierung muss bei der aktuellen Novelle des Klimaschutzgesetzes mehr für den Klimaschutz tun, um die Wälder besser vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen.“

Ralf Straußberger, Wald- und Jagdreferent des BN:  „Trotz der Verbesserungen bei der Belaubung der Buchen und Eichen kann keine Entwarnung gegeben werden: die Wälder sind nach wie vor gefährdet! Wir appellieren deshalb auch an die Waldbesitzer mit einer schonenderen Waldwirtschaft für ein kühl-feuchtes Waldklima zu sorgen, um die Schäden zu minimieren. Zu starke Auflichtungen und ein „Heißschlagen“ der Wälder müssen vermieden werden. Wenn der „Wald oben stirbt“, ist zudem eine Waldverjüngung auf großer Fläche notwendig: das Waldsterben von unten – durch überhöhte Wildbestände – muss aufhören.“