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Tiere und Pflanzen

Ehrenamtliche "Wildkatzen-Forscher" wieder unterwegs in Bayerns Wäldern

Seit Anfang Februar sind sie wieder unterwegs in verschiedenen Regionen Bayerns: die Lockstockbetreuer!

Man erkennt sie vielleicht schon am Geruch, denn alle führen den Lockstoff Baldrian mit sich, mit dem die wilden Samtpfoten angelockt werden sollen...

04.04.2017

Auch in diesem Winter und Frühjahr suchen wieder zahlreiche, gut geschulte Freiwillige des BUND Naturschutz nach neuen Nachweisen der seltenen Wildkatze. In diesem Jahr werden bis dato ungeklärte „weiße Flecken“ in verschiedenen Regionen Bayerns unter die Lupe genommen, wie etwa der Landkreis Miltenberg mit Teilen des Odenwalds, in dem bisher noch keine Wildkatzen nachgewiesen werden konnten. Weiterhin sind wir in den Landkreisen Würzburg, Schweinfurt, Deggendorf und Cham auf der Suche.

Und natürlich kommt auch in diesem Jahr dabei wieder die sogenannte Lockstock-Methode zum Einsatz. Lockstöcke sind mit einer Baldriantinktur eingesprühte Holzstöcke, deren Geruch die Katzen anlocken. Sie werden in den Untersuchungsgebieten im Wald nach einem speziellen Schema gesetzt und regelmäßig überprüft. Denn wenn sich die Tiere am Lockstock reiben, bleiben an der rauen Oberfläche Haare hängen, die in Probentütchen verpackt und im Labor analysiert werden.

Durch die Genanalyse kann man die Anwesenheit von „echten“ Wildkatzen nachweisen. Und sie ermöglicht die Unterscheidung zu (verwilderten) Hauskatzen, die ebenfalls hin und wieder unsere Stöcke besuchen.

Die Lockstock-Aktion läuft bis Ende Mai, die Ergebnisse der Haaranalysen werden dann bis Herbst 2017 erwartet.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ulrike Geise (siehe unten).