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Gefahr für Umwelt und Klima: Widerstand gegen Reichlinger Gasbohrung wächst

Großer Zulauf zu Protestkundgebung am Bohrplatz. BN warnt vor Gefahren für Klima und Umwelt durch Förderanlage, Aufbereitung und neue Pipeline.

04.07.2024

Etwa 100 Menschen haben heute Abend nahe dem Dorf Reichling (Lkr. Landsberg/Lech) gegen die Probebohrung nach Gas demonstriert. Zu der Versammlung hatten die örtliche Bürgerinitiative Reichling Ludenhausen, Greenpeace Bayern und der BUND Naturschutz aufgerufen. Vergangene Woche hatte das Bergamt Südbayern die Suche nach Erdgas genehmigt, bei einem Erfolg und anschließender Gasförderung könnte dieses Projekt der Auftakt für weitere Bohrungen zwischen Lech und Ammersee sein.

Dass die Reichlinger*innen nach dem erfolgreichen Diskussionsabend vergangene Woche jetzt mit der Versammlung am Bohrplatz gleich ein weiteres Signal gegen die Gasförderung setzen macht Karin Krause von der BN-Kreisgruppe Landsberg Mut: „Es ist beeindruckend, wie viele Bürger*innen von Reichling heute klar Position gegen die Bohrung bezogen haben! Wir werden diese Naturzerstörung für fossile Energie, die noch dazu ganz klar den Zielen des Bayerischen Klimaschutzgesetzes zuwiderläuft, nicht hinnehmen!“

Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz, betont die Bedrohung für das bayrische Klimaziel sowie die örtliche Natur, die von der geplanten Gasförderung ausgeht: „Wir müssen aus der Förderung und Verbrennung fossiler Energieträger aussteigen, nicht neue Quellen anzapfen und noch mehr Gas verbrennen! Dass die Klimakrise real ist, bekommen wir doch immer deutlicher vor Augen geführt. Auch die Risiken, die Bau und Betrieb der Bohranlage, Aufbereitung des Gases und Anlage einer Pipeline über den Lech für Natur und Trinkwasser in dieser Region bringen, sprechen ganz klar gegen dieses Projekt.“