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Hilfe für die Donau aus Berlin

Bundesumweltminister Trittin steht hinter den Forderungen des Bundes Naturschutz für einen sanften Donauausbau

05.12.2003

Als "großen Erfolg für die Erhaltung der frei fließenden Donau zwischen Straubing und Vilshofen" wertete Prof. Dr. Hubert Weiger, Landesvorsitzender des Bundes Naturschutz in Bayern, ein Schreiben des Bundesumweltministers Jürgen Trittin an den Bund Naturschutz, indem er seine Unterstützung gegen Ausbaupläne der Donau mit Staustufen über die Entscheidung des Bundestages von 2002 hinaus zusichert.

Vor einiger Zeit wurde der Druck auf die Bundesregierung und die anderen Donau-Staaten durch maßlose Ausbauforderungen in einem "Bericht einer hochrangigen Gruppe für das Transeuropäische Verkehrsnetz" im Auftrag der Europäischen Kommission massiv erhöht. Nach den Protesten des Bundes Naturschutz versicherte Trittin in seinem Antwortschreiben, die "deutsche Position zum Donauausbau" gegenüber der Umweltdirektion in Brüssel zu verdeutlichen. Zudem hat er seinen Kollegen, Bundesverkehrsminister Stolpe, darum gebeten, gleiches bei der EU-Verkehrsdirektion zu veranlassen. Zudem sei für ihn unverständlich, dass Bayerns beabsichtigte Planungen von Ausbauvarianten mit Staustufen die vom Bundeskabinett verabschiedeten Vorgaben im Bundesverkehrswegeplan ignorierten. Sie seien "nicht nur ökologisch unvertretbar, sondern darüber hinaus auch ökonomisch unsinnig", so Umweltminister Trittin.

Am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Dezember, werden auf dem Internationalen Donaukongress in Deggendorf Flussschützer aus den Donau-Anrainerstaaten über Pläne zum Flussausbau, Projekte zum Hochwasserschutz und zum Schutz einmaliger Lebensräume berichten und sich der Diskussion stellen. Die bereits existierende, länderübergreifende Partnerschaft für den Schutz der Donau und ihrer Auen wird durch die für Samstag geplante Gründung eines "Europaweiten Bündnis zur Rettung der Donau" demonstriert und verstärkt.