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Kahlschlag beim Forstpersonal - Schaden für Wald und Umwelt

21.02.2005

Der Bund Naturschutz lehnt den weiteren geplanten personellen Kahl-schlag im Forstbereich des Landwirtschaftsministeriums entschieden ab. Die Vorschläge des obersten Rechnungshofes entsprechen in keinster Weise der wichtigen Bedeutung des Waldes für die Gesell-schaft.

Der Wald braucht eine eigenständig funktionsfähige Forstverwaltung, sowohl auf der Ebene der geplanten Ämter für Landwirtschaft und Forsten, wie auch im Landwirtschaftsministerium. Die Forstverwaltung ist für 30 % der Landes-fläche Bayerns zuständig und muss sicherstellen, dass die Ziele des Waldge-setzes wegen der ökologischen Bedeutung für den Klima- , Hochwasser- und Trinkwasserschutz und für die weiteren wichtigen Gemeinwohlfunktionen durch eine naturverträgliche Bewirtschaftung umgesetzt werden.

Nicht zuletzt aufgrund der zur Gewinnmaximierung verpflichteten Anstalt des öffentlichen Rechts ist es notwendiger denn je, auch die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Umsetzung der nicht zuletzt durch das Volksbegehren nachgebesserten Ziele des Waldgesetzes, wie "Wald vor Wild" auch tatsäch-lich erreicht wird.

Der Bund Naturschutz wird sich auch vehement dagegen wehren, wenn Stel-len der Forstverwaltung mit Stellen der Landwirtschaftsverwaltung verschmol-zen werden. Die Ziele, die in der Landwirtschaftsverwaltung verfolgt werden sind völlig andere. Für die Wälder Bayerns werden ausgebildete Förster ge-braucht und keine Landwirtschaftsverwalter. Wald ist weit mehr als nur ein gewinnorientierter Staatsbetrieb. Die Forstämter haben sich zunehmend zu Anwälten der Wälder entwickelt und dienen zunehmend der Umweltsicherung. Dies muss auch bei der zukünftigen Verwaltungsorganisation berücksichtigt werden.