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Regionale Energiewende im Focus: Richard Mergner besucht Stadtwerke Neuburg an der Donau

Die Stadtwerke Neuburg an der Donau sind Vorreiter bei der dezentralen und regionalen Energiewende. Sie treiben seit Jahren ihr ehrgeiziges Nahwärmeprogramm voran. Bei einem Besuch machte sich der BN-Landesvorsitzende Richard Mergner ein Bild von Entwicklung des Neuburger Projekts.

20.07.2021

Die Stadt und die Stadtwerke Neuburg an der Donau sind mit ihrem Nahwärmeprojekt bayernweit Vorreiter in Sachen Klimaschutz, Grund für Richard Mergner, den Vorsitzenden des BUND Naturschutz Bayern e.V., Günter Krell, den Vorsitzenden der BUND Naturschutz Kreisgruppe Neuburg-Schrobenhausen sowie den Sprecher des BN-Arbeitskreises Energie, Matthias Grobleben, sich ein Bild vor Ort über Entwicklung des Neuburger Nahwärmeprojektes zu machen. Zusammen mit Stadtwerkeleiter Richard Kuttenreich besuchten die Teilnehmer am Montagvormittag die Abwärmefassung A 4 auf dem Gelände des Glasherstellers und Stadtwerke-Partners, der „Verallia Deutschland AG“. Am Nachmittag standen dann Vorträge zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ sowie die Vorstellung des Prototyps einer kürzlich installierten Hochtemperatur-Wärmepumpe an.

„Die Energiewende in Bayern muss dezentral vor Ort und in den Kommunen erfolgen. Die Stadtwerke Neuburg nehmen ihren Auftrag der Energieversorgung wahr und setzen Energieeffizienz mit Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärmenutzung in die Tat um. Die lokale Kombination aus Nutzung industrieller Abwärme gemeinsam mit flexiblen Blockheizkraftwerken für die kommunale Versorgung sollte ein Vorbild für Bayern sein“, so Richard Mergner.

Die Stadtwerke Neuburg an der Donau treiben seit vielen Jahren ihr ehrgeiziges Nahwärmeprojekt voran, um die regionale, dezentrale Energiewende einzuleiten. Die Nutzung von industrieller Abwärme aus dem Industriegebiet Grünau zur Wärmeversorgung der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neuburg steht im Mittelpunkt, gleichzeitig werden Abwärme und Strom aus stadtwerkeeigenen Blockheizkraftwerken gewonnen. Inzwischen werden jährlich 3,1 MW Wärmeleistung und 4,1 MW elektrischer Energie in das stadtwerkeeigene Nahwärme- und Stromnetz eingespeist. Für die Verteilung der Nahwärme wurden bisher rund 24,5 km lange Trassen gebaut, sowie über 10 km Hausanschlüsse verlegt. Mit dem Neuburger Nahwärmeprojekt soll die Abhängigkeit der Energieversorgung der Stadt von fossilen Energieträgern wie Heizöl, Stein- und Braunkohle zurückgefahren werden, der Co2-Ausstoss verringert werden. Nach der geplanten Einrichtung einer zweiten Abwärmefassung im Industriegebiet Grünau, kann in Zukunft der Ausstoß von 24 000 Tonnen Co2 jährlich vermieden und 70% der Haushalte in der Stadt mit Wärme versorgt werden.  

Zum Abschluss des Besuchsprogrammes trug sich Richard Mergner in das blaue Buch der Stadtwerke Neuburg ein. Der Vorsitzende des BUND Naturschutz e.V. zeigte sich am Ende seines Besuchs beindruckt von dem Nahwärmeprojekt der Stadtwerke Neuburg.